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Intravenöse Immunglobulinbehandlung bei Optikusneuritis im Rahmen eines Guillain-Barré-Syndroms
Lüke C., Vobig M. A., Lüke M., Widder R. A., Walter P., Brunner R., Krieglstein G. K., Universität zu Köln, Zentrum für Augenheilkunde (Köln)
Hintergrund: Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine akute Autoimmunerkrankung des peripheren Nervensystems, welche zu einer diskontinuierlichen Demyelinisierung der Nervenwurzeln und peripheren Nerven führt. Behandlungsoptionen beinhalten die systemische Applikation von Kortikosteroiden, die Immunabsorption, Plasmaaustausch und die intravenöse Gabe von Immunglobulinen. Eine Neuritis des Sehnerven im Rahmen des GBS ist ein seltenes Symptom selbst wenn eine Beteiligung der Hirnnerven vorliegt. Methode und Ergebnisse: Eine 55-jährige Patientin mit bilateraler Beteiligung der Hirnnerven im Rahmen eines GBS wurde in unserer Ambulanz wegen einer Sehverschlechterung am linken Auge (LA) vorgestellt. Der Visus betrug 20/16 (RA) und 5/125 (LA). In der Perimetrie wurde für das LA ein großes zentrozökales Skotom nachgewiesen. Die Fundusskopie des LA zeigte ein deutliches Papillenödem. Der Fundus des RA war unauffällig. Eine Hochdosiskortikosteroidbehandlung führte zu keiner Befundbesserung, so daß eine intravenöse Behandlung mit 7S-Immunglobulinen begonnen wurde. Die Patientin erhielt drei Behandlungszyklen mit einem Intervall von 2 Wochen zwischen zwei Zyklen. Ein Behandlungszyklus bestand aus täglichen 7S-Immunglobulininfusionen in einer Dosierung von 0.4g pro kg über 5 Tage. Visus und Gesichtsfeld des LA verbesserten sich hiernach deutlich. Sieben Wochen nach Beginn der okulären Symptomatik, hatte sich der Visus am LA bei ophthalmoskopisch randscharfer und vitaler Papille auf 20/25 erholt. Das Gesichtsfeld zeigte noch ein kleines parazentrales Skotom, das sich innerhalb der folgenden 4 Wochen vollständig zurückbildete. Weitere Untersuchungen zeigten auch eine vollständige Erholung des Visus am LA auf 20/20. Nebenwirkungen durch die Immunoglobulinbehandlung wurden nicht beobachtet. Schlussfolgerungen: Die intravenöse Behandlung mit 7S-Immunglobulinen erscheint als wirksame und nebenwirkungsarme Therapiealternative zur Behandlung einer Optikusneuritis im Rahmen eines Guillain-Barré-Syndroms.
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