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Erfolgreiche Behandlung der Alopezia areata ziliarum mit FK-506-Salbe: eine Kasuistik
Spelsberg H., Althaus C., Sundmacher R., Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitäts-Augenklinik (Düsseldorf)
Hintergrund: Die Alopezia areata ist nach der androgenetischen Alopezie die häufigste Form des Haarausfalls und ist typischerweise durch mehrere blande kreisrunde haarlose Stellen am behaarten Kopf gekennzeichnet. Neben der schweren generalisierten Form kann sich die Krankheit jedoch auch isoliert beispielsweise an den Augenlidern manifestieren. Wegen des oftmals passageren, von den Patienten unbemerkten Auftretens schwanken Angaben zur Inzidenz stark. Klinisch zeigt sich weder eine Entzündung noch eine Atrophie. Die Ätiologie ist unklar. Bislang sind nur Teilaspekte der Pathogenese bekannt, die eine Vielzahl therapeutischer Ansätze begründen. Methode: Die 34-jährige, sonst gesunde Patientin berichtete über einen plötzlichen schmerz- und reizlosen Ausfall der Wimpern des linken Oberlides vor 7 Jahren ohne Spontanheilungstendenz. Sie war bereits mit lokalem Hydrocortison 2,5% einmal täglich ohne Erfolg behandelt worden. Klinisch fiel eine links stärker als rechts ausgeprägte Blepharitis mit Talgpfropfen auf, die sich unter täglicher mechanischer Lidkantenhygiene bessern ließ. Am linken Oberlid zeigte sich eine komplette Madarosis. Von dermatologischer Seite wurde die Diagnose Alopezia areata ziliarum gestellt und eine höher dosierte lokale Steroidtherapie empfohlen. Nachdem dies keinerlei Wimpernwachstum bewirkt hatte, wurde die Patientin ab März 2001 mit topischem FK 506 0,1% (Protopicâ Salbe) zweimal täglich behandelt. Nach 6 Monaten wurden wieder zunächst dünne helle und nach nunmehr 10 Monaten ununterbrochener Behandlung mehrere dicke Wimpern bei vollster Zufriedenheit der Patientin beobachtet. Schlussfolgerungen: Bei isolierter Klinik muss differentialdiagnostisch auch eine Trichotillomanie einbezogen werden, was bei der intelligenten, gepflegten Patientin allerdings nicht in Betracht kam. Da die Alopezia areata am ehesten als Autoimmunkrankheit eingeordnet werden kann, rechtfertigen der hauptsächlich immunsuppressive Effekt und die bekannte haarwachstumsfördernde (Neben-)Wirkung von topischem FK 506 0,1% den probatorischen und schließlich erfolgreichen Einsatz dieser Substanz. Eine bei umschriebenen Formen häufige Spontanremission kann jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
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