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Okuläre Angiostrongyliasis cantonesis bei einer vietnamesischen Patientin: ein Fallbericht
1Tran T. P., 1Le T. L., 1Pham H., 2Nguyen N. X., 2Küchle M., 1Zentrum für Augenheilkunde (Ho Chi Minh Stadt) 2Friedrich-Alexander-Universität, Augenklinik (Erlangen)
Angiostronglylisias cantonesis verursacht hauptsächlich epidemische eosinophile Meningitis und Meningoencephalitis im südpazifischem Raum und in Südost-Asien. Die Augenbeteiligung ist selten und führt zur schwerem Visusverlust. Wir berichten über den Verlauf und die komplette Extraktion eines Angiostronglysias aus der Vorderkammer bei einer Patientin in Vietnam. Patienten und Methode: Die 3-jährige Patientin wurde im Dezember 2001 in dem Zentrum für Augenheilkunde in Ho Chi Minh Stadt, Vietnam mit dem Zeichen einer einer akuten Iridozyklitis vorgestellt. Die Familie lebte in der Nähe vom Mekong-Fluß. Anamnestisch gaben die Eltern an, daß die Patientin 2 Wochen zuvor aus Versehen lebenden Schnecken gegessen hatte. Eine Woche später hatte die Patientin hohes Fieber und seit 3 Tage war das rechte Auge rot und schmerzhaft. Der 8-jähriger Bruder der Patientin erkrankte zur gleichen Zeit an Meningitis. Ergebnisse: Bei der ersten Untersuchung zeigte sich biomiskopisch am rechten Auge ein ca. 10mm langer, aktiv beweglicher, weißer und rundlicher Wurm im Vorderkammer mit massivem Hyphäma. Die Blutuntersuchung zeigte eine ausgeprägte Eosinophile. Präoperativ wurde die Patientin mit systemischen Steroiden und Engstellung der Pupille mit Pilocarpin1% behandelt. Intraoperativ wurde zuerst eine 3mm Cornea-Schnitt bei 12h durchgeführt, nach Fixation des Wurmes mit Viskoelastikum wurde der zweite Cornea-Schnitt bei 6h gelegt, dann mit einer großen Menge von Viskoelastikum zunächst der Kopf und anschließend der lebende Wurm aus der Vorderkammer über den Cornea-Schnitt bei 6h herausgespült. Die mikrobiologische Untersuchung identifizierte einen männlichen Angiostrongylus cantonesis. Postoperativ war am Augenhintergrund ophthalmoskopisch eine nicht bewegliche organisierte Zyste am Papillenrand zu sehen. Die Patientin wurde nach einer Woche mit regelrechten postoperativen Befunden und einem Visus von 0,6 entlassen. Schlussfolgerungen: Der Befall mit Parasiten ist nach wie vor ein großes Gesundheitsproblem in tropischen Ländern. Antiparasitäre medikamentöse Therapien der okulären Beteiligung sind nicht verfügbar, so daß bei intraokulärem Befall die therapeutische Erfolg von der rechtzeitigen und kompletten chirurgischen Extraktion der Parasiten abhängt.
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