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Erste Erfahrungen mit hochauflösender Infrarotthermotopografie der Augenoberfläche
1Beutelspacher S. C., 2Krastel H., 3Döppner J., 1Becker M., 1Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Universitäts-Augenklinik, Interdisziplinäres Uveitis-Zentrum (Heidelberg) 2Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Universitäts-Augenklinik (Heidelberg) 3InfraTec GmbH (Dresden)
Hintergrund: Die Differentialdiagnose von Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts bereitet auch dem erfahrenen Kliniker mitunter große Probleme. Muster der Temperaturverteilung auf der Augenoberfläche könnten wichtige Hinweise bei der Diagnostik von Prozessen der vorderen Augenwand liefern. Methoden: Das hochauflösende, farbkodierte VarioTHERM Infrarot-thermografiesystem (Jenoptik LOS GmbH) bietet bei sehr breitem Messkorridor eine thermische Auflösung bis 0,01 Grad. Es wurden so die Vorderabschnitts-Thermogramme dreier Patienten mit Uveitis anterior (n=1) und nach Cataract-Operation (n=2) ausgewertet und mit Normalprobanden (n=2) verglichen. Gemessen wurden Temperaturgradient, die mittlere Temperatur und die Extrempunkte der Verteilungsmuster, die farbkodiert topographisch dargestellt wurden. Ergebnisse: Bei Normalprobanden zeigen sich kaum Temperaturdifferenzen zwischen beiden Augen. Der Temperaturgradient horizontal über den Vorderabschnitt zeigt eine Temperaturdifferenz von 1,6 Grad, das Temperaturmaximum liegt im Mittel bei 36,41° C. Bei Patienten nach frischer Cataract Operation (1. postoperative Tag) wird auf dem operierten Auge bei dilatierter Pupille einen verstärkter Gradienten von 2,89 Grad gefunden. Aufgrund der Pupillenerweiterung scheint es zu einer stärkeren Wärmeabgabe zu kommen, da das Temperaturmaximum nach unten hin verschoben bei 35,3° C liegt. Bei dem Patient mit Uveitis anterior zeigt sich ein Temperaturring im Bereich des Ziliarkörpers mit einer Maximaltemperatur von 38,06 Grad und einem Gradienten von 2,76 Grad. Schlussfolgerungen: Erste Daten dieses Thermotopografiesystems zeigen, dass dies ein geeignetes nicht-invasives und kontaktfreies Verfahren zu sein scheint, um feinste Verteilungsmuster der Oberflächentemperatur am Augenvorderabschnitt darzustellen. Die vorliegenden Ergebnisse ermutigen uns, ein größeres Patientenkollektiv mit verschiedenen entzündlichen und neoplastischen Vorderabschnittspathologien thermotopografisch zu untersuchen, um aus dem Temperaturverteilungsmuster Hinweise für die Differentialdiagnose erhalten zu können.
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