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Infrarot-Video-Okulographie eine innovative Technik zur Messung der Augenrollung
Schworm H. D., Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Bereich Orthoptik und Pleoptik (Hamburg)
Hintergrund: Die objektive Erfassung raddrehender Augenbewegungen (Zykloduktionen) ist technisch schwierig und war bislang aufwendigen Versuchsanordnungen unter Laborbedingungen vorbehalten. Seit einigen Jahren kommt der Augenbewegungsmessung mittels Infrarotverfahren wachsende Bedeutung zu. Verhältnismäßig neu ist dabei die Möglichkeit, neben horizontalen und vertikalen auch torsionale Augenbewegungen (Zykloduktionen) zu registrieren. Methode: Bei der Infrarot-Videookulographie ("3D-VOG", Fa. SMI, Teltow, Deutschland) erfolgt die Registrierung horizontaler und vertikaler Augenbewegungen mittels Analyse der Ortsänderung der reflexfreien Pupillarzone ("Black Pupil Technique"). Zykloduktionen werden durch computergesteuerte Erkennung vor Analysebeginn festgelegter Irissektoren und deren Verfolgung während zykloduktionaler Augenbewegungen ermittelt. Mehrere Studien zur Erfassung der Zykloduktion unter unterschiedlichen Bedingungen bei gesunden Probanden sowie bei Patienten mit Störungen der schrägen Augenmuskeln wurden mit dieser Methode durchgeführt und werden im vorliegenden Beitrag vorgestellt. Ergebnisse: Die Videookulographie ermöglichte eine zuverlässige Aufzeichnung und Messung auch geringer Zykloduktionen bis in Größenordnungen von 0,1°. Untersuchungen konnten in unterschiedlichen Körperpositionen und während Kopfbewegungen, wie z.B. beim Bielschowsky-Kopfneigetest, die für den Strabologen von besonderem Interesse sind, durchgeführt werden. Die erzielten Resultate führten zu neuen, bisher noch nicht bekannten Erkenntnissen oder bekräftigten bereits früher durch aufwendigere Verfahren ermittelte Befunde. Einschränkungen dieser Methode zeigten sich einerseits bei dem hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand, andererseits bei der reduzierten Anwendbarkeit im Kindesalter. Schlussfolgerungen: Wenn derzeit auch noch nicht für die tägliche Routinediagnostik im klinischen Alltag geeignet, stellt die Infrarot-Videookulographie erwiesenermaßen eine wertvolle und mittlerweile unentbehrliche Innovation auf dem Gebiet der Augenbewegungsmessungen und besonders auch der Erfassung der Zykloduktion dar.
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