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Sinn und Ergebnisse der pleoptischen Behandlung
1Zangemeister A. C., 1Gordes R.-S., 1Lewandrowski S., 2Schworm H. D., 3Haase W., 1Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde (Hamburg) 2Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Bereich Orthoptik und Pleoptik (Hamburg) 3Augenklinik des Allgemeinen Krankenhauses Barmbek (Hamburg)
Hintergrund: Amblyopien finden sich bei etwa 5% der Einschulungskinder. Da die Okklusion als alleinige Therapie im Schulalter oft scheitert, erscheint die ergänzende Pleoptik als ein geeignetes Mittel zur Behandlung der spät entdeckten Amblyopie. Methode: Vorgestellt werden die Ergebnisse von 146 Patienten im Alter von 5 bis 19 Jahren (Median 8 Jahre), die zwischen 1976 und 1989 pleoptisch behandelt wurden und bei denen keine organischen visusbeeinflussenden Faktoren vorlagen. Neben der Vollokklusion erhielten 161 Augen eine ergänzende pleoptische Therapie. Primäres Behandlungsziel war es, eine exzentrische in eine foveolare Fixation zu überführen. Eine Verbesserung der Sehschärfe wurde als sekundäres Ziel betrachtet. Bei den zwei Wochen lang stationär für zwei Stunden pro Tag durchgeführten pleoptischen Behandlungen wurde mittels Nachbildern, Haidinger Büschel nach Cüppers, optomotorischen Reizungen und bei foveolarer Fixation auch mit monokularen Übungen geschult. Die Überprüfung der Fixation erfolgte mittels Ophthalmoskop und Haidinger Büschel. Zur Bestimmung der Sehschärfe wurde der C-Test - sowohl für einen Abstand von 35 als auch von 2,6 Winkelminuten - verwendet. Ergebnisse: Bei 29,8% der geschulten Augen gelang es durch die Kombination von Pleoptik und Okklusion eine exzentrische in eine foveolare Fixation zu überführen. Ein Visusanstieg von 2 Dezibelstufen oder mehr für Einzel- und Reihenoptotypen konnte bei 52,8% bzw. 51,2% beobachtet werden. Schlussfolgerungen: Da die Amblyopiebehandlung im Schulalter allein mittels Vollokklusion sehr schwierig durchzuführen ist, ist die ergänzende aktive Pleoptik im Sinne eines letzten Behandlungsversuches unserer Meinung nach sehr hilfreich. Diese Funktionsverbesserung ist wahrscheinlich auch durch eine zuverlässigere Okklusion bedingt. Eine Erfolgsrate von knapp einem Drittel bei sonst aufgegebenen amblyopen Augen spricht für die Durchführung der relativ zeitaufwendigen Pleoptik.
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