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Einseitige zentrale mikroembolische Retinopathie und Makulaforamen nach Thorax-Quetschverletzung bei Autounfall
Reichelt J. A., Horstmann C., Grütters G., Christian-Albrechts-Universität Kiel, Klinik für Ophthalmologie (Kiel)
Hintergrund: Nach Quetschverletzungen des Thorax sind mikroembolische Retinopathien beschrieben, deren weiterer Verlauf sehr unterschiedlich sein kann. Wir möchten eine umschriebene einseitige Form eines M. Purtscher mit zwischenzeitlich aufgetretenem Makulaforamen und annähernder Restitutio ad integrum vorstellen. Kasuistik: Eine 19jährige Patientin klagte nach einem Auffahrunfall über eine sofort aufgetretene einseitige Visusminderung rechts. Ophthalmologische Vorerkrankungen waren bis auf eine mäßige Myopie bds. nicht bekannt. Als Residuum des Autounfalls imponierte eine Prellmarke im Bereich der rechten Schulter und des Thorax im Sinne einer durch den Sicherheitsgurt hervorgerufenen Quetschung. Der Visus betrug rechts 1/15, links 1,0. Funduskopisch fanden sich multiple umschriebene retinale Ödeme am hinteren Pol. Vorderabschnitte, Papille und periphere Netzhaut waren regelrecht. Das 60°-Gesichtsfeld war bds. unauffällig. In der Fluoreszeinangiographie imponierten in der frühen arteriovenösen Phase kommaförmige, multiple, umschriebene Hyperfluoreszenzen mit später, diskreter Leckage im Sinne einer multifokalen mikroembolischen Angiopathie. Unter Prednisolon-Therapie initial mit 60 mg/die, ausschleichend über 2 Monate, kam es nach einer Woche zu einem Visusanstieg auf 0,1. Allerdings entwickelte sich ein Makulaforamen Stadium 1 bis 2 nach Gass mit positivem Watzke-Allen-Zeichen bei fehlender hinterer Glaskörperabhebung. Das Foramen verschloss sich nach 3 weiteren Wochen wieder spontan. 2 Monate nach dem Unfall betrug der bestkorrigierte Visus rechts 0,8, der Fundus war unauffällig. Der Glaskörper war nun zentral abgehoben, an der Papille und der Peripherie jedoch adhärent. Schlussfolgerungen: Die Verbindung eines umschriebenen, lediglich einseitig vorliegendem M. Purtscher mit Makulaforamen stellt einen Sonderfall einer mikroembolischen Retinopathie dar. Die gute Entwicklung des Visus bestätigt die Berechtigung des konservativen Therapiekonzepts. Die zeitliche Nähe des Auftretens einer hinteren Glaskörperabhebung und des Foramenverschlusses deuten auf einen kausalen Zusammenhang hin. Eine abwartende Haltung nach Trauma bei jungen Patienten kann durch spontane Glaskörperabhebung die Durchführung einer Pars-plana Vitrektomie erübrigen bzw. deutlich vereinfachen.
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