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Prospektive Erlanger Normalrisiko-Keratoplastik-Studie
1Nguyen N. X., 1Cursiefen C., 1Langenbucher A., 1Seitz B., 2Martus P., 1Küchle M., 1Friedrich-Alexander-Universität, Augenklinik (Erlangen) 2Freie Universität Berlin, Klinikum Benjamin Franklin, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (Berlin)
Hintergund: Endotheliale immunologische Transplantatreaktionen treten bei 4-20% aller perforierenden Normalrisiko-Keratoplastiken (PK) auf und sind die häufigste Ursache für ein Scheitern der Hornhauttransplantation. Die genaue Pathogenese der immunologischen Transplantatreaktion sowie prädisponierende Risikofaktoren sind jedoch gerade für die Normalrisiko-PK noch nicht vollständig bekannt. Die Erlanger Normalrisiko-Keratoplastik-Studie untersucht seit 1996 prospektiv Patienten mit Nicht-Hochrisiko-Keratoplastik auf Risikofaktoren für das anschließende Auftreten einer immunologischen endothelialen Transplantatreaktion. Methoden: Alle Patienten nach Normalrisriko-KPL werden in einer speziellen KPL-Sprechstunde im Rahmen des Erlanger Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung prospektiv untersucht. Klinische und immunologisch-serologische Daten werden in einer relationalen Access 2.0 Datenbank erfasst. Mittels multivariater Regressionsanalyse werden klinische und immunologische prognostische Kriterien zur Wahrscheinlichkeit eines immunologischen Transplantatversagens erarbeitet. Durch randomisierte Zuordnung der Patienten in 2 Therapiegruppen mit lokalen Steroiden (Kurzzeit (6 Monate)- versus Langzeit-Therapie (12 Monate)) soll der optimale Zeitraum einer prophylaktischen lokalen Steroidapplikation eruiert weden. Ergebnisse: Bisher wurden 500 Patienten nach Normalrisiko-Keratoplastik rekrutiert und prospektiv kontinuierlich nachuntersucht . Die Risikofaktoranalyse der bis Ende 2001 vorliegenden 22 eindeutig verifizierten endothelialen immunologischen Transplantatabstoßungen und der 12 Suspects (niedriggradige immunologische Transplantatreaktion) mittels COX-Regressionsanalyse ergab bisher folgende zu einer Transplantatreaktion disponierenden Risikofaktoren: Isolierte Neurodermitis, klinisch manifeste Keratokonjunctivitis sicca, isolierte Keratoplastik im Vergleich zur kombinierten Operation (Triple-Operation) und kurze Lagerungsdauer der Hornhaut. Keine statistisch signifiknate Zusamenhang mit Immunreaktion fand sich hingegen für foldende Faktoren: Alter, Geschlecht, Operatuer, Dauer der pstoperativen epithelialen Erosio, Dauer der post-mortem Zeit des Spenders sowie Transplantatdurchmesser. In einer ersten Analyse der bisher nicht entblindeten randomisierten Therapiestudie ergab ein reduziertes Risiko bei längerfristiger niedrigdosierter topischer Steroidtherapie (> 6 Monate). Schlussfolgerungen: Längere postoperative Kontrollen über den unmittelbar postoperativen Zeitraum sind notwendig. Eine irreversible Transplantatstrübung ist bei adäquater Nachbetreuung in den ersten Jahren sehr selten. Längerfristige lokale Steroide und intensive Therapie mit Tränenersatzmitteln könnten die Prognose der Normalrisiko-PK verbessern. Unterstützung: BMBF (IZKF Erlangen, B13)
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